36 - Haus Lomnitz
Georg (1)
Affe genannt: Lomnitz mit Eichberg kaufen 1498 alle 5 Söhne Christoph (17, 22) des älteren von den letzten Besitzern aus der alten Lomnitzer (Neukircher) Linie. Georg erstmalig 1506 als zu L. gesessen erwähnt. Er kauft 1491 den Heinz Schwenzschen und den Caspar Schoffschen Besitz in Blasdorf und Johnsdorf. Gemahlin aus dem Hause Kontopp, anscheinend Schwester der Euphemia, Frau Christophs v. Hohberg auf Fürstenstein.
Georg (5)
kauft 1586 das Obergut Röhrsdorf, das 1618 wiederverkauft wird. Seine Frau ist nicht mehr feststellbar; nach dem Doppelwappen Zedlitz-Zedlitz mit der Jahreszahl 1600 in der Kirche Lomnitz scheint sie ebenfalls eine Zedlitz gewesen zu sein.
Wolf (8)
verkauft Eichberg 1597 an Nickel (32, 1) Z. Schildau. Gemahlin Tochter eines Seidersdorf auf Gross-Rosenberg und Barby in Sachsen und einer Schaderitz aus dem Hause Langenlauben in Anhalt, Pflegetochter Brandans (14, 14) Z. und seiner Frau.
Wolf (10)
verkauft 1630 Lomnitz an seinen Schwiegersohn Tausdorf (18); der Verkauf ist dann anscheinend nicht vollzogen worden.
Siegmund (13)
vermacht seiner Frau Zülzendorf und Blasdorf; letzteres verkauft diese 1660 an Elisabeth (16). Gemahlin Tochter Caspars v. Bibran auf Altöls und einer Kottwitz, Witwe des am 20. Juli 1620 von 8 aufrührerischen Bauern in der Kirche während der Predigt überfallenen und erschlagenen Melchior v. d. Dahme. Sie vermacht Altöls an ihre Neffen Bibran-Modlau.
Sohn (14)
Siegmund (13) erwähnt 1626 seinen in diesem Jahr “abgeleibten Bruder”.
Elisabeth (16)
pachtet 1647 das im Kriege abgebrannte und verwüstete Blasdorf und kauft es 1660, ebenso 1652 Panthenau. Der Landeshauptmann verbietet ihr 1667 das “Postille-Lesen” und (evangelische) Schulhalten.
Tochter (17)
Melchior Seidlitz wird 1627 von Siegmund (13) und 1649 von Elisabeth (16) Schwager genannt.
Anna Elisabeth (19)
und ihr Mann übernehmen Lomnitz; sie kauft ihren Geschwistern und Siegmund (13) 1658 auch die Schölzerei (Ober-Lomnitz) ab.