29 - Haus Maiwaldau
Christoph (1)
Affe genannt der Junge: Hedwig Tochter Hans` v. Schweinichen auf Dittersdorf und der Katharina v. Hohberg aus dem Hause Alt-Schönau, Schwester Christophs v. Hohberg Alt-Schönau. Sie verreicht den Söhnen 1502 ihren ererbten väterlichen Besitz in Malitsch, Bersdorf und Herzogswalde (Kreis Jauer).
Hans (2), Jacob (3), Christoph (4), Peter (5), Ladislaus (6), Georg (7), Heinrich (9), Nickel (10) und Bernhard (11)
kaufen 1514 Hartau vom Rat zu Hirschberg. Erbteilung unter den dann noch vorhandenen 6 Parten erst 1530 durchs Los. Das Bergwerk Altenberg bleibt gemeinschaftlicher Besitz; zur übrigen Erbschaft gehören außer Maiwaldau: die Güter und Dörfer Hartau, Ketschdorf, Nimmersatt; Kunzendorf, Kalthaus, Röhrdorf, der bischöfliche Halt Peicherwitz (Pfandbesitz) und die Schindelmühle zu Tschirnitz, dazu Zinse vom Rathaus Löwenberg, von Schildau, Petersdorf, Streckenbach, Semmelwitz; Herzogswalde, Bersdorf, Kunern, Lederose, Lohnig, Barzdorf, Prausnitz, Malitsch, Hausdorf, Jegendorf, Seitendorf, Kauffung, Leppersdorf, Domanze, Bunzelwitz und Glauche (Kreis Namslau).
Hans (2)
ist 1503 schon großjährig. Gemahlin aus Mährischem Geschlecht (auch Flasaditzin aus dem Hause Flasaditz geschrieben), Wappen der Wlassaty in der Ahnenreihe am Schildauer Kirchenchor und über dem Schloßportal (halber springender Hund nach links, unten 3 Schrägbalken).
Jacob (3)
erhält in der Erbteilung Scholtisei und Niederdorf Maiwaldau, überläßt es später an Heinrich (9) und kauft Peter (6) 1554 Schildau ab. Er hinterläßt dies 1559 Hans’ (2) Söhnen und seinen Anteil Herzogswaldau Heinrich (9).
Christoph (4)
Ursulas Bruder ist Hans v. Seidlitz auf Kapsdorf 1521. Ihr Vater danach Nickel auf Kapsdorf und Canth.
Heinrich (9)
Gemahlin Tochter Christophs v. Bock auf Penkendorf und der Anna v. Reichenbach Rudelsdorf.
Bernhard (11)
der Stumme: Grabstein Kirche Maiwaldau.
Christoph (12)
kauft 1566 den Schaffgotsch’schen Gutsanteil von Schildau hinzu. Grabstein in der Kirche Maiwaldau. I. Gemahlin Tochter Hans` v. Nimptsch auf Langhellwigsdorf und der Barbara (18, 20) v. Zedlitz Buchwald.
Peter (13)
Grabstein Kirche Maiwaldau.
Ursula (16)
Grabstein Kirche Maiwaldau.
Jost (17)
verkauft sein Anteil MaiwaIdau 1601 an Nickel (32, 1) Z. Schildau. Gemahlin Tochter Hans` v. Schindel auf Blumenau und Christina (35, 5) v. Zedlitz Erdmannsdorf.
Heinrich (19)
Gemahlin Tochter Elias` v. Rechau auf Wenig-Mohnau und Katharina v. Schindel aus dem Hause Lauterbach. Heinrichs MaiwaIdau (das Hauptgut) wird nach seinem Tod an Konrad v. Nimptsch Röversdorf verkauft.
Christoph (23)
verkauft 1617 Herzogswaldau an Jost (30). Seine Frau, wohl Schwester Wilhelms v. Landskron auf Bögendorf, der Mitvormund der Kinder ist, besitzt 1618 ein Bauerngut in Pirschen.
Katharina (24)
ist in der Schweinichenschen Familiengeschichte als aus dem Hause Maiwalde angegeben; urkundlich sonst nicht belegt gefunden.
Albrecht (26)
ersteht um 1590 aus der Erbschaft seiner Schwiegermutter die Taderschen Güter Gimmel und Pluskau, die nach seinem Tode, ersteres an Sabina (41), letzteres an Helena (42) fallen. Schildau übernimmt der Schwiegersohn Nickel (32, 1) schon 1589. Gemahlin Tochter Caspars v. Schaffgotsch auf Schwarzbach und Schmiedeberg, gestorben 1575, und der Sabina v. Tader aus dem Hause GimmeI.
Jost der Jüngere (30)
(vergleiche 23) wird von Ladislaus (31, 10) zum Hauptmann und Verwalter seiner Bolkenhainer Burg und Herrschaft eingesetzt.
Kinder (40)
1618 unmündig; namentlich nicht angeführt.
Helena (42)
In der Trauungseintragung des Evangelischen Kirchenbuches Stroppen steht Magdalena, in allen sonstigen Eintragungen (z. B. Pathenschaften) immer Helena.