Familien
Lebten früher ganz klar die meisten Zedlitze in Schlesien, finden sich heute überall auf der Welt Zedlitze. Heute sind die meisten in Deutschland und den USA zu finden, aber auch in Dänemark und Norwegen (dort ‘Zetlitz’ geschrieben) findet man Vertreter.
Ließen sich im Jahr 2000 noch 157 Einträge zum Namen ZEDLITZ im deutschen Telefonbuch finden, ist diese Zahl mittlerweile auf etwa 100 gesunken. Das hängt vermutlich mit der sinkenden Bedeutung von Telefonbüchern zusammen.
Auf den Unterseiten findet man zum einen die bereits als miteinander verwandt identifizierten Personen anhand der von Robert Freiherr von Zedlitz-Neukirch aufgestellten Struktur, zum anderen Namensträger nach Regionen strukturiert.
einzelne Vorkommen
1941 wohnt in Halle an der Saale der Diplom-Chemiker Wolfgang ZEDLITZ im Mühlweg 14. Hallesches Adreßbuch 1941, Seite I-399
1950 wohnt in Oelsnitz, Landkreis Stollberg, Sachsen an der Adresse Untere Hauptstraße 31 der Rentner Paul ZEDLITZ. Adressbuch Hennecke-Kreis Stollberg 1950 , Seite 132
1953 wohnt in der Klemensstr. 3 in Kaldenkirchen Klara ZEDLITZ. Adressbuch Kempen-Krefeld 1953, Seite 224
Verlustliste Erster Weltkrieg
In der Verlustliste des 1. Weltkriegs werden folgende Zedlitze erwähnt:
- Christow ZEDLITZ aus Alt Rehfeld, Kreis Crossen - Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 3, 3. Kompanie - 1915 schwer verwundet (S. 9256 vom 9. Oktober 1915)
- Ewald ZEDLITZ aus Gottesberg, Kreis Waldenburg - geboren am 11. Juni 1896 (Deutsche Verlustlisten 1. Weltkrieg S. 30676) oder 11. Juli 1896 (Vermisstenliste Nr. 186 S. 5) - Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 5, 2. Kompanie - 1915 leicht verwundet (S. 8003 vom 5. August 1915), 1916 schwer verwundet (S. 14656 vom 7. September 1916) und nochmal leicht verwundet (S. 15834 vom 26. Oktober 1916), seit dem 22. September 1916 vermisst (S. 30676 vom 30. Juli 1919) bei “Punkt 1411” (Vermisstenliste Nr. 186 S. 5) - Als Angehöriger wird in der Vermisstenliste genannt: Zedlitz, Strausberg bei Berlin, Schul- und Erz.-Anstalt
- Vizewachtmeister Fritz ZEDLITZ aus Gottesberg, Kreis Waldenburg - geboren am 5. Juli - 1918 leicht verwundet (S. 26346 vom 17. September 1918) - Hierbei könnte es sich um Wilhelm Fritz ZEDLITZ handeln.
- Georg ZEDLITZ aus Breslau - geboren am 1. Dezember - Reserve-Infantersie-Regiment 227, 2. Kompanie - 1916 leicht verwundet (S. 14555 vom 2. September 1916), 1918 zunächst vermisst (S. 24140 vom 7. Juli 1918), war in Gefangenschaft (S. 25373 vom 31. Juli 1918)
- Gefreiter Gustav ZEDLITZ aus Slamen, Kreis Spremberg - geboren am 11. Dezember 1893 - Infanterie-Regiment 358, 5. Kompanie - 1918 zunächst vermisst (S. 26911 vom 11. Oktober 1918), war in Gefangenschaft (S. 30252 vom 20. Mai 1919)
- Reservist Hermann ZEDLITZ - Reserve-Infanterie-Regiment 38, 5. Kompanie - 1914 gefallen (S. 736 vom 2. Oktober 1914)
- Hermann ZEDLITZ aus Thiergarten, Kreis Wohlau - sächsisches Landsturm-Infanterie-Regiment 103, 3. Kompanie - 1916 infolge eines Unfalls verletzt (S. 15901 vom 28. Oktober 1916)
- Wehrmann Hermann ZEDLITZ aus Schmolz, Kreis Breslau - geboren am 12. Dezember 1880 - zunächst Reserve-Infanterie-Regiment 23, 3. Kompanie, später Infanterie-Regiment 393, 7. Kompanie - 1915 verwundet (S. 5344 vom 18. März 1915, dort als Hermann ZEDLITZ-SCHMOLZ aus Breslau eingetragen) - ist 1919 noch vermisst (S. 28765 vom 17. Januar 1919)
- Karl ZEDLITZ aus Alt Rehfeld, Kreis Crossen - Grenadier-Regiment 3, 7. Kompanie - 1915 schwer verwundet (S. 10596 vom 8. Dezember 1915)
- Karl ZEDLITZ aus Dittmannsdorf, Kreis Neustadt - geboren am 29. Januar - 1917 oder 1918 schwer verwundet (S. 22446 vom 14. Januar 1918)
- Sergeant Oswald ZEDLITZ aus Mauer, Kreis Löwenberg - Landwehr-Infanterie-Regiment 60, 11. Kompanie - zwischen 10. August und 5. September 1914 im Westen verwundet (S. 496 vom 26. September 1914)
- Oberheizer Paul ZEDLITZ aus Crossen - 1915 leicht verwundet (Marine 56, Seite 10184 vom 16. November 1915)
- Gefreiter Paul ZEDLITZ aus Radaxdorf, Kreis Neumarkt - geboren am 17. August - Infanterie-Regiment 51, 5. Kompanie - 1915 leicht verwundet (S. 7953 vom 3. August 1915), 1918 leicht verwundet (S. 25099 vom 17. Juli 1918)
- Richard ZEDLITZ aus Fürstenberg an der Oder - I. Pionier-Battailon Nr.3, 5. Feld-Kompanie - 1916 schwer verwundet (S. 12696 vom 27. Mai 1916)
- Wilhelm ZEDLITZ aus Bramstedt, Kreis Segeberg - geboren am 27. Juni 1894 - 1917 schwer verwundet (S. 17846 vom 10. März 1917)
- Reservist Paul ZEDLITZ aus Alt Rehfeld, Kreis Crossen - Reserve-Infanterie-Regiment 52, 8. Kompanie - zwischen 19. Dezember 1914 und 13. Januar 1915 gefallen (S. 4702 vom 5. Februar 1915)
- Reservist Robert ZEDLITZ aus Alt Rehfeld, Kreis Crossen - Reserve-Infanterie-Regiment 52, 8. Kompanie - 1914 verwundet (S. 2746 vom 20. November 1914) und 1915 leicht verwundet (S. 8535 vom 3. September 1915)