17 - Altes Maiwaldau bis zur Linienteilung

Apetz (1)

Opitz, Apatz, Abbo, Abizo)

Apetzco ist nicht eine andere Namensform für Albrecht, sondern ein besonderer im 13. bis 15. Jahrhundert noch häufiger Vorname (Apitz Rechenberg 1270. Apetzco de Ulok 1289. Apetzco Seidlitz 1377 ff. Opitz Czirn. Opitz Falkenhayn usw.). Das spätere Beiwort “Affe” bedeutet Nachkomme des Apetz, Opitz (Genitiv); (10 und 20, 22). Apetz kauft 1319 von Albert Bavarus (Geschlecht Niemitz) Maiwaldau. Er erscheint verschiedentlich auch als Zeuge Bolkos II. von Liegnitz-Goldberg, hat also anscheinend dort ebenfalls Besitz wie nachher seine Söhne.

Hentschel (2)

am 8. Dezember 1358 Seelgerätsstiftung für ihn von den Brüdern Heinrich - Heinko (3) ? und Bernhard (4), von Elisabeth und von Heinrich Borwitz.

Bernhard (4) und Schwester (6)

Bernhard hinterläßt 1376 Zins auf Schönau an seinen Schwestersohn Niclas von Wilkau.

Nickel (9)

Titze (7) und er verkaufen Zins zu Pilgramsdorf bei Goldberg. Ein Nickel Z., möglicherweise identisch mit ihm, kauft 1367 Taschenhof.

Peter (10)

1382 “Hofgesinde” (Hofmeister oder Hofjunker) König Wenzels in Prag. Der König verleiht ihm nach der Herzogin Agnes Tod die Landgerichte Hirschberg. Peter erwirbt 1410 Haus und Veste Schwarzwaldau. Weiterer Besitz in Prausnitz, Walditz, Hartau, Gräditz, Wierau. Er findet sich 1386 erstmals als Dominus Petrus de Cz. bezeichnet, wohl zur Unterscheidung von dem Landschreiber Peter Z.: keiner seiner Brüder führt diese Zusatzbenennung. 1416 nebst Georg (13) vom Grüssauer Abt wegen eines Streits mit dem Kloster exkommunuziert. Am 16. Mai 1419 gestorben. Gemahlin ist Tochter Gotsche Schoffs des Aelteren auf Kemnitz und Kynast. Gestorben nach 1361, und der Margaretha, vermutlich einer Liebenthal.

Bernhard (12)

Nach Wulfs (16) und Petsches (18) Tod sind Georgs (13) Söhne die einzigen Agnaten. Söhne Bernhards können daher nicht zurückgeblieben oder doch dann nicht mehr am Leben gewesen sein (VIII, 21). 1435 sitzt Wenzel Burgult auf Schwarzwaldau.

Georg (13)

1399 von Gotsche Schoff bei kinderlosem Tod als sein Schwestersohn zu Miterben bestimmt. Von 1414 an im Gefolge Kaiser Sigismunds. Abgesandter desselben in Köln und Mühlheim 1417: Bürge für den Kaiser 1417 wegen einer Schuld in Brügge. 1418 und 1422 - “Oderwolf” genannt - im Dienst des Kurfürsten Friedrich von Brandenburg in Franken (Kadolzburg). Gemahlin ist Schwester Konrads und Hans von Donyn. Sie verkauft mit den 4 Kindern 1431 Auras an Hans Seidlitz.

Gotsche (14)

1414 bis 1417 Deutsch-Ordens-Kämpfer in Preussen.

Wulf (16)

Rottenführer in der Schlacht bei Tannenberg unter Wenzel von Dohna.

Petsche (18)

kauft 1430 Wiesenthal und verkauft 1439 die Hirschberger Landgerichte an die Stadt. Wulfs (16) Töchter verreichen das väterliche Giessmannsdorf (Kreis Bunzlau) 1453 an ihn und Georgs (13) Söhne zurück. Petsche (18) hinterläßt Georgs (13) Söhnen von Todeswegen allen seinen Besitz.

Tochter (19)

Vormünder der Jungfrau Katharina Rohberg, Schwester Christophs H., Lassels Sohn. Zu Altschönau 1449 sind Petsche Z. (18) und Georg (20) Affe “ihre Ohme”.

Christoph (22) und Georg (20)

Affe genannt, treten von Anfang an ausschließlich mit dem Zunamen Affe auf (1 und 10), mit dem keiner von Peters (10) Söhnen und auch dieser nur vereinzelt benannt wird, der aber von nun an bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts von allen Nachkommen als offizielle Bezeichnung geführt wird. Von Generation XI, bei Wiesenthal und Lomnitz schon von Generation X an, verschwindet sie wieder. Sie hat sich in dieser eigenartigen Form des Vorfahrennamens wohl mit dadurch befestigt, daß opic das böhmische Wort für das Tier Affe (apis) ist.

Georg (20)

Affe genannt,1450 in Meyenwalde residens. 1465 (im Geschlechtsbrief)

Georg Affe von Lähn, gekorener Schiedsvetter. Ab 1468: auf dem Nimmersatt. In den Kämpfen für Podiebrad Schutzbund zwischen Georg (20), Christoph (22), Otto (21, 11) Z. Parchwitz, Hans (19, 16) Z. Röchlitz, den Liebenthals Giersdorf und dem Kloster Liebenthal. Georg erwirbt 1471 Ketschdorf und 1478 Seitendorf. Gemahlin aus dem Haus Giersdorf; Schwester Hans’, Kunzes und Wilrichs.

Christoph (22)

Affe genannt, zuerst unter Herzog Wlodko von Teschen-Glogau auftretend, 1453 Erbherr zu Leutebog (Kreis Glogau). 1455 kauft er von den Söhnen des Hermann Czettritz Wernersdorf und Merzdorf; beides später, wohl seit der Uebernahme von Maiwaldau, an Georg überlassen. König Ladislaus verpfändet ihm für ein Darlehn das Silberbergwerk Altenberg bei Seitendorf. I. Gemahlin nach der Ahnen-Aufschwörung des Ur-Urenkels Ladislaus (31, 10)

aus dem Hause Gleinitz; wohl Schwester von Nickel, Georg und Laslav Niebelschütz, für die Christoph 1460 einen Verkauf bezeugt. II. Gemahlin ist Mutter Siegmunds Stewitz Weissenleipe; ihr Vormund 1471 und sein Vormund ist Nickel Schellendorf, Adelsdorf.

Agnes (32)

vermacht ihr Haus in Glatz 1525 an Kunzes (34) Tochter Agnes (28, 3).

Just (36)

bis 1527 zu Peicherwitz gesessen; nach Jacobs Tod auf Nimmersatt. Er hinterläßt den Söhnen Christophs (22) seine Leubuser Lehne Ketschdorf, Röhrsdorf, Kunzendorf.

Jacob (40)

1506 in Lomnitz, 1512 in Ketschdorf, ab 1519 auf dem Nimmersatt sitzend.

2023-04-09
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